Umweltgruppen begrüßen klares Nein der Grünen in Niedersachsen zu neuem Holzheizkraftwerk in Stade

Pressemitteilung von Bürgerinitiative Bützfleth vom 11.11.2025


Umweltgruppen begrüßen den Beschluss des Landesparteitages der Grünen Niedersachsen vom 9. November, der sich für eine sozialgerechte Dekarbonisierung der Wärmenutzung und gegen “überdimensionierte Holzverbrennung” ausspricht. Der Beschluss lehnt ein neues Holz(heiz)kraftwerk in Stade explizit ab, da es “viel zu überdimensioniert ist und nicht zu einer nachhaltigen Wärmeversorgung beiträgt”.

 

Überregionale Umweltverbände, zusammen mit der Bürgerinitiative Bützfleth und der BUND Kreisgruppe Stade, arbeiten seit mehr als einem Jahr gegen die Pläne der Firma Hansekraft, Deutschlands größtes Holzheizkraftwerk in Bützfleth, Stade zu bauen.

 

Jan Witt von der Bürgerinitiative Bützfleth sagt: “Wir freuen uns, dass die Grünen in Niedersachsen jetzt unsere Forderung teilen, dass in Stade kein neues Holz(heiz)kraftwerk gebaut werden darf, und dass die Stadt Stade endlich auf wirklich klimafreundliche Alternativen wie Wärmepumpen setzen soll.”

 

Die Umweltgruppen haben bereits mehrere tausend Unterschriften gegen das geplante Altholz-HKW der Firma Hansekraft gesammelt. (1)

 

Eric Häublein vom NABU sagt: “Der Beschluss der Grünen in Niedersachsen kritisiert zurecht, dass der größte Anteil an Altholz verbrannt und nicht stofflich genutzt wird. Hansekraft plant, Altholz aus dem europäischen Ausland zu verbrennen, aber auch da verschärft sich die Konkurrenz zwischen stofflicher und energetischer Nutzung immer weiter. Das Ergebnis ist, dass Altholz lieber verbrannt wird, als es für die Spanplattenproduktion weiter zu verwenden und dadurch müssen dann unnötig große Mengen an Bäumen gefällt werden.”

 

 

Kontakte:

- BI Bützfleth: Jan Witt, Mobil +49 151 67777713, E-Mail j.s.witt@gmx.de

- NABU: Eric Häublein, Referent für Bioenergie, Mobil +49 (0)162-2694781, E-Mail

Eric.Haeublein@NABU.de